Kunsttherapie: Ängste abbauen mit der Kraft der Bilder

Die Kunsttherapie nutzt Erkenntnisse der Bildenden Künste für die Begleitung heilender und entwicklungsfördernder Prozesse. Sie orientiert sich dabei an den gesunden Anteilen der Seele. Beim Malen oder bei der Erarbeitung von Skulpturen und anderen Kunstobjekten werden die Selbstheilungskräfte des Klienten aktiviert.

Im Verlauf des vom Therapeuten begleiteten künstlerischen Schaffens treten Konflikt-Themen zutage, ohne dass sie im ersten Schritt begrifflich zur Sprache gebracht werden müssen. Dann entwickeln Therapeut und Klient gemeinsam individuelle Bewältigungsformen im Umgang mit Krisen und Krankheit.

Der kunsttherapeutische Prozess ermöglicht dem Klienten sinnliche und befriedigende Erfahrungen, die sein Selbstwertgefühl stabilisieren und Ängste abbauen können. Der Klient erfährt, wie künstlerische Betätigung an sich therapeutisch wirken kann – in Zukunft dann auch ohne den Therapeuten.

Die Kunsttherapie ist als therapeutische wie als wissenschaftliche Disziplin seit den 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts anerkannt. Sie gehört zur Fachrichtung der künstlerischen Therapien, gemeinsam mit Musik-, Tanz- oder Theatertherapie-Formen.

Ich wende die Kunsttherapie seit 1992 mit großem Erfolg an.